Maren Haartje Baechler

Ich wurde 1952 in Pinneberg geboren. Auf dem Haartje-Hof  meiner Grosseltern in Holm wurde schon früh mein Interesse an Landwirtschaft und ökologische Zusammenhänge geweckt. Die unterschiedlichen Auswirkungen von Vertreibung und Krieg auf Frauen und Männer wurden mir in der Familie und Nachbarschaft bewusst. Diese frühen Erfahrungen haben meine spätere Arbeit geprägt. 

Ich war viele Jahre in der Friedens- und Frauenbewegung aktiv, bis ich 1986 Assis­tentin von Egon Bahr, seinerzeit Direktor des IFSH, wurde und damit mein Engagement zu meinem Beruf machen konnte. 1989 ging ich in die Schweiz und baute mit Günther die von einem breiten Bündnis neu gegründete Schweizerische Friedensstiftung (heute: swisspeace) auf. Inhaltlich konzentrierte ich mich auf die Gender-Thematik und die Rolle der Frauen in Friedensprozessen. Mit zwei Wei­ter­bildungen habe ich meine Kenntnisse vertieft: „Konfliktbearbeitung und Media­tion“, durchgeführt von der Berghof Foundation Berlin in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz SRK in Bern (1998-1999), sowie: „Feministisches Grund­studium“ des Rosa-Mayreder-College, Wien (2000-2001). 2003 wurde ich Projekt­managerin der internationalen Kampagne „1000 Frauen für den Frie­dens­nobelpreis 2005“ mit Sitz in Bern und war bis 2012 Programm­leiterin in der Nachfolgeorganisation „PeaceWomen Across the Globe“ PWAG sowie Koordinatorin für den Schwerpunkt „Ecological Justice & Livelihood“. Während dieser Zeit habe ich Vorträge in verschiedenen Ländern gehalten und internationale Arbeitstreffen (Schweiz, Russland, Kenia, China) organisiert. 2013 ging ich nach Georgien, um die diplomatische Tätigkeit von Günther, etwa bei der Organisation von Veranstaltungen und Einladungen in der Residenz, zu unter­stützen.

Seit 2011 engagiere ich mich in der Schweizer Stiftung für Kunst in Konfliktregionen (Zürich) zuerst als Mitglied im Stiftungsrat, von 2015-2017 als Präsidentin der artasfoundation und seit 2019 im Beirat: www.artasfoundation.ch. 2012 wurde ich Beirätin im georgischen Verein Momavlis Mitsa (Zukunft Erde) für Dorfentwicklung und ökologische Landbaukultur in Argokhi: www.momavlis-mitsa-friends.ch. 2017 wurde ich Mitglied und Supervisorin in der georgischen Frauenkooperative CHADUNA in Argokhi: Facebook CHADUNA. Seit 2019 bin ich im Vorstand der georgischen NGO Qalis Kvali (sinngemäss der Fussabdruck von Frauen oder Frauen setzen eine Pflanzlinie). In Bern bin ich Mitglied in einem Lesezirkel.

Copyright kunsthof-holm.de